Wie ich zu Ayurveda & Yoga gefunden habe
- Jessica Mertel
- 29. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Mai

Mein Weg – vielleicht auch deiner.
Manchmal beginnt eine Reise ganz leise. Ohne großes Aha-Erlebnis, ohne Umbruch, ohne dramatische Wende. Sondern mit einem feinen inneren Ziehen. Einer Sehnsucht. So war es bei mir.
Ich habe Ayurveda und Yoga nicht gesucht – sie haben mich gefunden. Oder besser: Ich war bereit, sie wirklich zu sehen. Zu fühlen. Und sie in mein Leben zu lassen.
Der Anfang: Etwas fehlt
Lange Zeit hatte ich das Gefühl, funktionieren zu müssen. Mein Alltag war durchgetaktet, mein Kopf voller Listen, mein Körper oft müde. Ich war nicht unglücklich – aber auch nicht verbunden. Nicht bei mir.
Irgendwann kamen die klassischen Warnzeichen: Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, emotionale Erschöpfung. Mein Nervensystem war dauerhaft auf Alarm – auch wenn ich äußerlich „alles im Griff“ hatte. Rückblickend würde ich sagen: Ich war auf dem besten Weg in einen Burnout.
Ich hatte einen starken Anspruch an mich selbst. Und gleichzeitig das Gefühl, innerlich immer weiter auszutrocknen.
Dann kam ein Moment der Pause. Kein großer Knall – eher ein Innehalten. Und mit ihm ein leiser Impuls: Da muss es doch noch etwas Tieferes geben.
Die erste Begegnung mit Yoga
Meine erste Yogastunde war... ungewohnt. Mein Körper war steif, mein Atem flach, meine Gedanken laut. Ich erinnere mich noch genau, wie ich den herabschauenden Hund versuchte – und einfach nicht in der Lage war, ihn zu halten. Mein Rücken war zu steif, meine Arme zu schwach, und meine Gelenke fühlten sich überhaupt nicht flexibel an. Es war eine Mischung aus Frustration und einer tiefen Erkenntnis: Ich war nicht in Verbindung mit meinem Körper.
Aber da war auch etwas anderes. Eine leise, aber spürbare Wärme, eine Einladung, auf etwas in mir zu hören, das über den Moment hinausgeht. Ich spürte, dass es hier nicht um Perfektion geht, sondern um den Prozess des Wieder-Ankommens bei mir selbst.
Mit jeder Praxis wurde mein Atem tiefer, mein Blick weicher, mein Herz klarer. Ich lernte, wieder zu spüren – mich, meinen Körper, meine Grenzen. Und ich begann zu verstehen: Yoga ist kein Ziel. Yoga ist ein Weg.
Heute bin ich Yogalehrerin (zeitnah durch die Yoga Alliance zertifiziert) mit dem Fokus auf individuelle Begleitung – besonders für Menschen, die sich wieder mit ihrem Körper versöhnen möchten. Menschen, die nicht perfekt sein müssen. Menschen wie du und ich.
Ayurveda – die Erinnerung an meine Natur
Ayurveda kam etwas später. Und sofort war da dieses Gefühl: Das kenne ich schon.Die Sprache des Körpers. Das Wissen um Rhythmen. Die Idee, dass Heilung nicht Leistung ist, sondern Rückkehr zur eigenen Natur.
Ich habe mich intensiv mit den Grundlagen beschäftigt, Weiterbildungen besucht, gelesen, ausprobiert, erlebt. Und schließlich auch meine Ausbildung abgeschlossen. Heute bin ich nicht nur Yogalehrerin, sondern auch in Ayurveda ausgebildet – mit einem ganzheitlichen Blick auf Gesundheit, Selbstfürsorge und Lebensweise.
Ayurveda hat mir Werkzeuge an die Hand gegeben – aber vor allem hat es mir Vertrauen geschenkt: in meinen Körper, meine Intuition, meine Zyklen, mein Tempo. Gerade nach einer Phase tiefer Erschöpfung war das ein echter Wendepunkt.
Warum ich heute begleite
Was ich heute weitergebe, ist nichts Abgehobenes. Es ist gelebte Erfahrung. Es ist Alltag. Es ist echt. Ich bin nicht die esoterische, räucherstäbchen-schwingende Yogini, die mehr schwebt als läuft. Ich bin wie du!
Ich begleite Menschen mit Yoga, mit Ayurveda, mit Präsenz. Ich biete Raum – für Stille, für Spüren, für Selbstverbindung. Ich arbeite viel mit Frauen, mit Senior:innen, mit Menschen in Umbruchsphasen, mit gesundheitlichen Einschränkungen – und mit Menschen, die sich auf dem Weg aus der Erschöpfung zurück ins Leben befinden.
Mein Ansatz ist sanft, individuell und tief verbunden mit dem, was da ist. Ich glaube nicht an „höher – schneller – besser“. Ich glaube an das Zurückkommen. Zu dir. Zu deinem Körper. Zu deinem inneren Rhythmus.
Und du?
Vielleicht bist du gerade auf der Suche. Vielleicht steckst du irgendwo fest. Vielleicht erkennst du dich in vielem wieder – die Müdigkeit, das Getriebensein, das Gefühl, nicht mehr richtig zu atmen.
Dann lade ich dich ein: Fang klein an. Lausche. Atme. Frag dich: Was tut mir heute gut? Und wenn du magst, begleite ich dich ein Stück auf deinem Weg – mit Mitgefühl, Klarheit und echten Tools für deinen Alltag.
Namasté,
Jessica


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